Häufig werden wir gefragt, wie sinnvoll ein Nuki Smart Lock 2.0 smarter Türöffner ist. Im gleichen Atemzug kommt dann auch häufig die Frage, ob das smarte Schloss von Nuki zuverlässig funktioniert. Für viele Nutzer bestimmt auch relevant, wie sicher das Schloss ist und ob man sich durch Zugriff auf WLAN oder BT bluetooth Zutritt verschaffen kann.

Wir möchten gerne an dieser Stelle die Antworten auf die häufigsten Fragestellungen geben, fangen wir mit der Sicherheit an.

Unter Beachtung der folgenden, für jedes Smarthome relevanten Sicherheitsvorkehrungen, ist auch das smarte Schloss Nuki Smart Lock 2.0 nach unserer Einschätzung sicher bzw. stellt kein größeres Risiko als der „klassische Einbruch“ dar:

  • WLAN absichern
    • Bitte ein möglichst komplexes Passwort für das WLAN wählen, in dem auch alle Smarthome-Komponenten eingebunden sind
    • Im Router möglichst den Zugriff für neue MAC-Adressen neuer Geräte sperren. Dies sperrt die einfachsten Zugriffsversuche aus, Profis schaffen es dennoch über MAC-Adressen-Simulation und gebrochenem Passwort dennoch in das WLAN.
  • Externer Zugriff
    • Nutzung von Cloudfeatures einzelner Smarthome-Komponenten, z.B. von homematic oder shelly, nur bei echtem Nutzung und Gebrauch aktivieren. Cloudfeatures bei Komponenten, die insbesondere nicht in der EU gehostet und betrieben werden, empfehlen wir auf keinen Fall zu nutzen. In diesem Fall z.B. den Internetzugang einer Bridge im Router sperren.
    • Auf KEINEN Fall und NIE im Router zuhause einzelne Ports freigeben und auf den Smarthome-Server verweisen. Dies öffnet Tür und Tor für Mißbrauch. Besser ist den externen Zugang entweder über solide Cloudlösungen oder über eine VPN-Verbindung zum Router und damit den Zugriff über die lokalen IP-Adressen ermöglichen.
  • Nuki Smart Lock Zugriff absichern
    • Sind alle Smartphones mit dem Schloss verbunden, kann in den Einstellungen konfiguriert werden, dass keine weiteren, neuen Bluetooth-Verbindungen zum Schloss aufgebaut werden können.

Beachtet man diese Grundregeln, ist ein Zugriff auf das Smarthome durch Dritte zunächst gut abgesichert.


Unsere Empfehlungen


Im nächsten Abschnitt beschreiben wir die Komponenten des smarten Türschlosses.

Zentrales Element ist das eigentliche Türschloss, dass auf der Türinnenseite am Schließzylinder befestigt wird. Die Befestigung erfolgt über eine Montageplatte, die entweder am vorstehenden Zylinder mit Schrauben „geklemmt“ oder an die Türinnenseite geklebt wird. Wichtig ist, dass der Schließzylinder gleichzeitig von Innen und Außen mit eingestecktem Schlüssel bedient werden kann.

Das Schloss selbst ermöglich nur Zugriff per Bluetooth, möchte man über WLAN bzw. Internet die Tür aus der Ferne öffnen, benötigen wir die Nuki-Bridge. Die Bridge wird per Bluetooth mit dem Smart Lock und per WLAN mit dem Internet verbunden. Über die Bridge und die eingebaute API können wir das Schloss auch problemlos in das Smarthome einbinden, alternativ ist das Schloss auch Homekit kompatibel.

Für Etagenwohnungen mit zentraler Eingangstür in einem Mehrparteien-Haus gibt es mittlerweile den Nuki Opener, dieser wird an die Türgegensprechanlage angeschlossen und ermöglich damit das Öffnen einer zentralen Hauseingangstür. Zu beachten ist die Kompatibilität mit der vorhandenen Türgegensprechanlage.

Nuki Fob und Nuki Keypad sind die alternativen Möglichkeiten, eine Tür ohne Schlüssel und Smartphone zu öffnen.

Kommen wir zu Sinn und Zweck des Nuki Smart Lock 2.0. In unserem Haushalt sind die Vorteile des Schlosses sehr klar:

  • Automatische Türöffnung
    Wir nutzen die Smart action „auto unlock“, d.h. wenn wir uns der Tür von außen nähern, wird die Tür bei Herstellung der Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone die Tür automatisch öffnen. Seit der Version 2.0 funktioniert dieses Feature sehr zuverlässig. Die Funktionsweise ist einfach: Über GPS-Standort-Bestimmung, sog. Geofence, wird registriert, ob man sich mit dem Smarthome eine definierte Strecke vom Schloss entfernt, nähert man sich in Folge wieder dem Schloss, wird der auto unlock aktiviert und das Schloss bei Erreichen der Tür automatisch geöffnet. Besondere Freude mach dies bei schlechtem Wetter und Einkaufstüten in beiden Händen.
  • Abwesenheitssteuerung
    Eine wesentliche Anforderung zur Energie-Verbrauchsoptimierung ist das Ausschalten von diversen Komponenten, wenn niemand mehr zuhause ist. In unserem Fall hat sich tagsüber das Zusperren der Haustür als eindeutiges Kriterium entwickelt, um die Abwesenheit aller zu identifizieren. Ist niemand zuhause, können z.B. alle Sonos-Boxen oder Lichter ausgeschaltet werden, eine smarte Steckdose oder ein smartes Licht vorausgesetzt.
  • „Der Schlüssel beim Nachbarn“
    Statt den Haustürschlüssel bei den Nachbarn zu platzieren, haben wir eine Freigabe in Nuki erteilt. Diese könnten wir sogar auf Tage/Uhrzeiten bei Bedarf einschränken.

Das Nuki Smart Lock 2.0 smarte Türschloss ist eine der am häufigsten genutzten Komponenten in unserem Smarthome, wir können den Kauf des smarten Türschlosses nur empfehlen.